Ackermark

aus der "Pflanzenkunde" von Harwalt Tisse

Der Ackermark wird auch Bitterstrauch oder Ackersternchen und auf lidanisch Andashonilan genannt. Dieser Strauch wird etwa mannshoch und ist in allen Ländern mit milden Sommern zu finden, vor allem aber in Ahron, Bilreva, Ruenalia und Lidáne. Er wächst bevorzugt an sonnigen, nicht zu feuchten Plätzen. In Wäldern und sumpfigen Gebieten wird man diesen Strauch hingegen kaum antreffen. In Ahron wird er gern als Grenzmarkierung zwischen Feldern gepflanzt.

Die Blätter des Ackermarkes sind schmal und länglich und ähneln aus weiterer Entfernung Kiefernnadeln. Es handelt sich aber um ein sommergrünes Gewächs, dessen Blätter sich im Herbst zu einem warmen Goldton verfärben.
Der Ackermark blüht im Blüte- und Lichtmond, in Ruenalia auch schon im Nebelmond. Die weißen Blüten sind sternförmig und verbreiten einen intensiven, lieblichen Duft. Im Sommer trägt der Ackermark Beeren von hellblauer Färbung. Vorsicht ist dem Verzehr dieser Früchte geboten: Sie sind zwar ungiftig, schmecken aber sehr bitter, weshalb ich ausdrücklich davon abrate, sie zu essen. Meines Wissens besitzen sie auch keinerlei heilende Kräfte.

Anders ist es mit der Rinde, deren Asche sehr heilsam für Verdauungsbeschwerden aller Art ist. Anaruén Eles-Misar empfiehlt, die Rinde zu diesem Zwecke abzuziehen, zu verbrennen und die Asche sodann mit kochendem Wasser zu übergießen. Um den bitteren Geschmack zu mildern, kann auch Honig beigegeben werden. Die Asche sollte im Wasser ziehen, bis dieses eine leicht blauschwarze Färbung angenommen hat. Ich empfehle aber, die Asche selbst nicht mitzutrinken.