Ursprünglich war der Aelin ein großer See nördlich von Lidoran. Am Ostufer des Sees, an den Hängen des Heguál Domâr, gab es etwa seit dem 7. Jh. n. F. die kleine Stadt Riondal. Der Aelin hatte im Süden zwei fast parallele Abflüsse zur Bucht von Lidoran: den Agos und den kürzeren Sigula. Beide Flüsse waren allerdings ungeeignet für die Schifffahrt, was den Alendern immer schon Kopfzerbrechen bereitet hatte, da Riondal wichtiger Lieferant von Silber war, der Transport über den Landweg nach Lidoran aber beschwerlich war.
Der Aelin-See vor 875 n. F. |
923 erschütterten mehrere Erdbeben das Gebiet um Riondal und Anfang des nächsten Jahres brach der Vulkan Gorashid nördlich von Riondal aus und zerstörte weite Teile der Stadt. Es dauerte einige Jahre, ehe die überlebenden Bewohner, die nach Lidoran geflüchtet waren, ihren Schrecken überwunden hatten und nach Riondal zurückkehrten, um die Stadt wieder aufzubauen. Auch als wieder etwa 2000 Menschen dort lebten und die Arbeit in den Silberminen wieder aufgenommen wurde, erlangte Riondal nicht mehr ihre frühere Bedeutung. 986 brach der Gorashid ein weiteres Mal aus und zerstörte Riondal nicht nur zur Gänze, sondern auch die Silberminen und Teile von Lidoran. Danach gab es am See keine Stadt mehr und der Aelin wurde nicht mehr genutzt.
Erst um 1102 gründeten die Skonländer südlich von Anasila die kleine Siedlung Bergdorf und seither werden dorthin über den Aelin, den Anlegeplatz Sadiba und den Megaranel (Hirschpass) Waren transportiert.