Dieses Spiel ist auf Lidáne sehr beliebt. Die meisten spielen es zum Spaß und ohne sonderlich lange zu überlegen, aber manche haben es zur reinsten Perfektion entwickelt und können ewig vor ihrem nächsten Zug grübeln, so dass das Spiel tw. zeitlich sehr ausarten kann. Es gibt auch zahlreiche Variationen.
Adlige haben gewöhnlich Spielbretter aus Marmor und Steine aus Glas, Einhornbein oder Bernstein, während arme Leute das Gittermuster oft einfach in die Erde ritzen und Spielsteine aus Holz oder Terrakotta verwenden.
Für Arinama benötigt man ein Spielbrett (Größe individuell, aber üblich sind 25 oder 64 Felder) und Steine (so viele, wie das Spielbrett Felder hat), die auf der Vorder- und Rückseite jeweils eine andere Farbe haben (oder auf einer Seite irgendwie markiert sind). Jeder Spieler hat eine der beiden Farben bzw. Markierungen.
Die Spieler setzen abwechselnd ihre Steine, den ersten beliebig, alle weiteren dürfen dann nur noch an einen anderen Stein der eigenen Farbe angelegt werden. Dafür gibt es grundsätzlich acht Möglichkeiten.
Wenn man also in dem mittleren Feld einen Stein der eigenen Farbe liegen hat, so kann - wie rechts zu sehen - in alle Felder mit einem Punkt ein weiterer eigener Stein gelegt werden, nicht aber in die Felder, die weder mit Ecke noch Kante an das Feld mit dem eigenen Stein grenzen.
Ziel ist es nun, die Steine des Gegners auf die eigene Farbe umzudrehen, und zwar geht das, wenn drei Steine der eigenen Farbe an einen gegnerischen Stein angrenzen.
Angenommen, Spieler2 (weiß) ist an der Reihe und die Steine sind - wie rechts zu sehen - verteilt. Er hat nun zwei Möglichkeiten zu setzen: in eins der beiden Felder mit dem Punkt - dann grenzen drei weiße Steine an den schwarzen, hervorgehobenen an und er darf umgedreht werden.
Nach dem Zug würden dann die Steine wie folgt verteilt sein:
oder
Es müssen immer GENAU DREI Steine angrenzen - sind es mehr, so darf nicht umgedreht werden. Umdrehen darf man außerdem immer nur, wenn man gerade einen Stein gesetzt hat. Wer einen eigenen Stein so setzt, dass er nun an drei gegnerische angrenzt, hat Pech - er muss dann seinen eigenen Stein umdrehen. Das Umdrehen eines Steines löst aber keine Kettenreaktion aus!
Das Spiel ist zu Ende, wenn entweder ein Spieler keine Steine mehr legen kann (in dem Fall hat der andere gewonnen), oder wenn alle Felder des Spielbretts belegt sind. Im zweiten Fall werden die Steine gezählt, und derjenige, von dessen Farbe mehr Steine vorhanden sind, hat gewonnen.