Es gibt unzählige Mahae, aber nur wenige von ihnen spielen eine größere Rolle im Glauben der Dunai.
Tiron wird als mächtigster Maha angesehen. Er ist der Herrscher der Träume und der Visionen. Durch einen jahrhundertelangen Traum von ihm entstand Acarneya. Er überwacht auch die Träume der Menschen und beeinflusst sie manchmal. Deshalb können in Träumen Ratschläge oder Warnungen verborgen sein.
Mekayra ist die Mutter der Elemente und erschuf gemeinsam mit Ragion die Dunai als die ersten Menschen und die beiden gaben einigen von ihnen lange Zeit später auch magische Fähigkeiten.
Im Glauben der Dunai spielt der Tod eine wichtige Rolle. Es gibt keine Tempel, dafür aber einen heiligen Hain bei Dunagon Palúa, der der Todesherrin Dhavikia und ihrem Gemahl Naskon geweiht ist.
In der Vorstellung der Dunai kommen Verstorbene zuerst in Dhavikias Gärten, wo die Todesherrin sie in Empfang nimmt und ihren Geist in Naskons Reich begleitet, während die Körper endgültig sterben. Auf dem Weg zu Naskon nimmt sie jede Last, jede Sünde und jede schlechte Eigenschaft von dem Toten, sodass seine Seele unbelastet in das Totenreich eintreten kann. Angeblich können Menschen, die nicht mehr leben wollen, von sich aus in Dhavikias Gärten gelangen, wo sie die Wahl haben weiterzuleben oder mit Dhavikia zu gehen.
Dhavikia wird von ihren beiden Töchtern Eretha und Adhona begleitet, die Trauer und Trost verkörpern.
Naskons Reich selbst stellen sich die Dunai als eine Art Paradies vor, in dem alle fröhlich sind und in dem jeder nur in der Gegenwart lebt. Niemand kann sich an seine Vergangenheit erinnern, denn sie ist nicht mehr wichtig und niemand denkt an die Zukunft, denn es gibt sie hier nicht. Aber das Totenreich ist nur eine Traumwelt, die Tiron im Traum erschaffen hat, die sich aber - anders als Acarneya - nie als wirkliche Welt manifestiert hat. Niemand, der noch nicht gestorben ist, kann dorthin gelangen, und niemand, der tot ist, kann sie jemals wieder verlassen.
Ein Mythos erzählt aber von der Reise einer Frau in Naskons Reich (Tinakha und Sadhir).
Die Erdbestattung
Dabei wird der Tote im heiligen Hain von Dhavikia und Naskon begraben.
Die Feuerbestattung
Bei der reinen Feuerbestattung wird der Tote verbrannt und seine Asche dann in einer Urne
verwahrt. Die Urne bleibt entweder im Haus der Familienangehörigen oder findet einen Platz
im heiligen Hain.
Die "Wasserbestattung"
Der Tote wird in ein Boot gelegt, das sodann angezündet und auf das Wasser hinaus gestoßen
wird.
Die "Luftbestattung"
Zunächst wird der Tote wie bei der Feuerbestattung verbrannt, doch die Asche wird dann nicht
in einer Urne verwahrt sondern in den Wind verstreut.