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Glaube der Dunai

Die Dunai glauben an keine Götter, sondern an Wesen, die sie "Mahae" nennen. Sie glauben, dass die Mahae eigentlich ein Volk mit besonderen Fähigkeiten waren, ein Volk des Geistes, das nicht an einen materiellen Körper gebunden war. Sie leben in den unendlichen Hallen der Ewigkeit, aber nach der Erschaffung der Welt blieben viele von ihnen auf Acarneya. Erst als die drei Steine verloren wurden, kehrten sie in die Hallen der Ewigkeit zurück.
Mahae sind unsterblich, aber es heißt, dass Mighon, der Herr der Wälder, ein magisches Schwert besitzt, mit dem er Ninumo, den Drachenvater, tötete.

Tiron und Mekayra

Es gibt unzählige Mahae, aber nur wenige von ihnen spielen eine größere Rolle im Glauben der Dunai.
Tiron wird als mächtigster Maha angesehen. Er ist der Herrscher der Träume und der Visionen. Durch einen jahrhundertelangen Traum von ihm entstand Acarneya. Er überwacht auch die Träume der Menschen und beeinflusst sie manchmal. Deshalb können in Träumen Ratschläge oder Warnungen verborgen sein.
Mekayra ist die Mutter der Elemente und erschuf gemeinsam mit Ragion die Dunai als die ersten Menschen und die beiden gaben einigen von ihnen lange Zeit später auch magische Fähigkeiten.

Der Tod bei den Dunai

Im Glauben der Dunai spielt der Tod eine wichtige Rolle. Es gibt keine Tempel, dafür aber einen heiligen Hain bei Dunagon Palúa, der der Todesherrin Dhavikia und ihrem Gemahl Naskon geweiht ist.
In der Vorstellung der Dunai kommen Verstorbene zuerst in Dhavikias Gärten, wo die Todesherrin sie in Empfang nimmt und ihren Geist in Naskons Reich begleitet, während die Körper endgültig sterben. Auf dem Weg zu Naskon nimmt sie jede Last, jede Sünde und jede schlechte Eigenschaft von dem Toten, sodass seine Seele unbelastet in das Totenreich eintreten kann. Angeblich können Menschen, die nicht mehr leben wollen, von sich aus in Dhavikias Gärten gelangen, wo sie die Wahl haben weiterzuleben oder mit Dhavikia zu gehen.
Dhavikia wird von ihren beiden Töchtern Eretha und Adhona begleitet, die Trauer und Trost verkörpern.
Naskons Reich selbst stellen sich die Dunai als eine Art Paradies vor, in dem alle fröhlich sind und in dem jeder nur in der Gegenwart lebt. Niemand kann sich an seine Vergangenheit erinnern, denn sie ist nicht mehr wichtig und niemand denkt an die Zukunft, denn es gibt sie hier nicht. Aber das Totenreich ist nur eine Traumwelt, die Tiron im Traum erschaffen hat, die sich aber - anders als Acarneya - nie als wirkliche Welt manifestiert hat. Niemand, der noch nicht gestorben ist, kann dorthin gelangen, und niemand, der tot ist, kann sie jemals wieder verlassen.
Ein Mythos erzählt aber von der Reise einer Frau in Naskons Reich (Tinakha und Sadhir).

Die Totenbegleiterinnen

Die Totenbegleiterinnen sind Frauen, die ihr Leben Dhavikia widmen. Sie haben dafür zu sorgen, dass die Verstorbenen sicher in die Gärten gelangen, da ihr Geist sonst für immer verloren ist.
Dies geschieht einerseits geistig, indem sich die Totenbegleiterinnen in Trance versetzen und den Verstorbenen den Weg in die Gärten zeigen und andererseits körperlich, indem sie die Verstorbenen auf die Bestattung vorbereiten.

Bestattungsrituale

Während der Geist der Dunai nach dem Tod in Naskons Reich weiterlebt, wird ihr Körper Teil jenes Elementes, dem der verstorbene Duna besonders nahegestanden hat. Daher gibt es vier Arten der Bestattung, die eng zusammenhängen mit den vier Naturelementen (logischerweise fehlt für die Bestattung das fünfte Element - der Geist -, da dieser ja sofort nach dem Tod in Naskons Totenreich eingeht).

Die Erdbestattung
Dabei wird der Tote im heiligen Hain von Dhavikia und Naskon begraben.

Die Feuerbestattung
Bei der reinen Feuerbestattung wird der Tote verbrannt und seine Asche dann in einer Urne verwahrt. Die Urne bleibt entweder im Haus der Familienangehörigen oder findet einen Platz im heiligen Hain.

Die "Wasserbestattung"
Der Tote wird in ein Boot gelegt, das sodann angezündet und auf das Wasser hinaus gestoßen wird.

Die "Luftbestattung"
Zunächst wird der Tote wie bei der Feuerbestattung verbrannt, doch die Asche wird dann nicht in einer Urne verwahrt sondern in den Wind verstreut.


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