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Überblick über die Zeitalter

Die folgende Einteilung in Zeitalter entspricht der Zeitrechnung der Dunai und Alender. Sowohl die Cumeaner als auch die Skonländer kennen eine zum Teil ganz andere Einteilung, auf die ich hier aber zur Vereinfachung nicht eingehe.

Schöpfungszeit/Götterzeit (bis ca. 5000 v. Z.)

Dieses Zeitalter ist vor allem durch Mythen bestimmt. Nach Behauptungen der Dunai ist dies die Zeit, in der Tiron Acarneya im Traum erschuf, woraufhin die Welt von den anderen Mahae gestaltet wurde. Die Mahae (oder in anderen Religionen die Götter/der Gott) schufen die Natur und die Tiere.
Die Menschen lebten zu dieser Zeit noch in Sippenverbänden und waren weitgehend Jäger und Sammler. Sie lebten also zum Großteil noch nomadisch und wohnten in einfachen Hütten und Zelten, die schnell auf- und abgebaut werden konnten. Die wichtigsten Rohstoffe waren Holz, Stein und Knochen.
Dieses Zeitalter endete laut Mythen mit dem ersten Auftauchen der drei Steine und dem damit verbundenen Verschwinden der Götter.

Stammeszeit (ca. 5000 v. Z. − 0)

Allmählich wurden die Menschen sesshaft und begannen von Ackerbau und Viehzucht zu leben − zunächst die altecwelischen Stämme im Süden und bald darauf auch die Völker der Halbinsel Madhirande (damals bildeten Selegondo und Lidáne noch eine einzige große Landmasse mit dem Nordostkontinent). Auf Madhirande entstand auf der fruchtbaren Ebene Ghinal die Steinbarken-Kultur (benannt nach den steinernen Grabbeigaben in Form einer Barke), die sich schnell auf den Großteil der Insel ausbreitete.

Vor der Flut
Die Welt vor der Flut und der 1. Wanderung der Dacivai

Zwischen 2500 und 2300 v. Z. wanderten die ersten Stämme der Dacivai ins heutige Cumeische Reich aus, wo sie zunächst in kleinen Dörfern lebten, ehe schließlich die ersten größeren Siedlungen in Carima und die Stadt Liach Arb entstanden. Etwa zu dieser Zeit (zwischen 1500 und 1000 v.Z.) zogen als Folge einer Klimaveränderung zahlreiche Rentiernomaden in den Norden nach Räkant. Auf Madhirande entstanden die legendären 30 Stammesfürstentümer und erstmals stellten die Menschen Bronzewaffen her.
In dieses Zeitalter fällt auch die Versklavung der Alender durch die Dunai.
Um 700 v. Z. kam es aus bisher ungeklärten Gründen zu einer großen Flut, die nicht nur Madhirande in die zwei Inseln Lidáne und Selegondo teilte, sondern auch viele Küstengebiete überschwemmte. Danach verlagerte sich der Machtbereich der Dunai in den Osten und die Alender konnten sich auf der Westinsel Lidáne allmählich aus der Sklaverei befreien.
Eine weitere Naturkatastrophe markiert das Ende dieses Zeitalters: Der größte Vulkan der Etzberge, der Sincete, brach aus und verwüstete nicht nur weite Landstriche auf dem Südkontinent, sondern verdunkelte mit seiner Asche einige Tage die Sonne. Die Auswirkungen dieses verheerenden Ausbruchs waren noch bis nach Nordselegondo zu spüren.

Königszeit (0 − 856 n. Z.)

Königszeit
um 250 n.Z.

Dieses Zeitalter war geprägt von den Kriegen zwischen den Dunai und den Alendern und auch im Süden kam es zum Krieg zwischen dem Königreich Carima und dem Stadtstaat Beiawath. Aber während sich diese Gegner bald darauf zusammenschlossen und gemeinsame Politik betrieben, verstärkten sich im Norden die Konflikte. Nach zwei Kriegen und dem darauffolgenden Fall der Stadt Vasidon wählten die Stammesfürsten den ersten dunaischen König in der Hoffnung, auf diese Weise die Krise besser bewältigen zu können. Aber die Situation verschärfte sich zusehends und nach zahlreichen weiteren Schlachten führten die Dunai in ihrer Verzweiflung die drei Steine zusammen. Dadurch kam es zur großen Katastrophe der Insel Selegondo: die zwei großen Städte Madirana und Vidonibar wurden ausgelöscht und die verwüstete Landschaft Feande entstand, womit dieses Zeitalter zu Ende ging.

Gründerzeit (0 − 986 n. F.)

Gründerzeit um 500 n.F.
um 500 n.F.

Wie der Name schon sagt war dieses Zeitalter eine Zeit der Stadtgründungen, der Forschung und des Fortschrittes. Eine Zeit des Friedens war es dennoch nicht. Während zwischen den Inseln endlich Waffenstillstand herrschte, kam es im Süden zu einem Krieg zwischen den Städten Sach Rineia und Cumea. Als Cumea zum Schutz dem Bündnis zwischen Lethoil und Alra beitrat, kam es zunächst zu einem Konflikt innerhalb des Bündnisses, ehe unter der Führung Lethoils eine immer aggressivere Eroberungspolitik betrieben wurde, wodurch zahlreiche Städte dem Bündnis "beitraten".
Auch das dunaische Reich vergrößerte in dieser Zeit seinen Machtbereich, indem es Nordselegondo und den Südenwesten von Räkant eroberte. Die Dunai waren also so auf den Norden konzentriert, dass sie der ausbrechende Krieg mit dem lethoilschen Städtebund beinahe unvorbereitet traf. Wegen erneuten Konflikten innerhalb des Bündnisses konnten sie die Angriffe aber abwehren.

Gründerzeit im 7. Jh. n.F.
7. Jh. n.F.

Um 600 spaltete sich Cumea gemeinsam mit Mortacen und Chetalen vom Städtebund ab und gründete das Reich Malacos − Beginn der folgenden Eroberungen: Imatos, Chohel und Carima wurden im Laufe der folgenden 100 Jahre zu Provinzen des wachsenden Cumeischen Reiches. Währenddessen hatten die Dunai mit neuen Gegnern zu kämpfen: mit den Skonländern, die vom nordöstlichen Festland auf die Insel kamen und bald die ersten dunaischen Städte einnehmen konnten.
Kaum hatten sich die Dunai einigermaßen von den Verlusten erholt, als nun die Cumeaner angriffen. Dabei verloren die Dunai weitere Städte und obwohl sie die Cumeaner schließlich besiegen konnten, zerfiel ihr Reich mehr und mehr. Der Tod des Königs Deolon far Igbaga im Jahr 986 bedeutete das Ende des Königreichs der Dunai und markierte gleichzeitig den Beginn eines neuen Zeitalters.

Neuzeit (ab 987 n. F.)

In der Neuzeit wurden nicht nur neue Handelswege eröffnet, sondern allgemein immer mehr Kontakte zu bisher fremden Ländern und Völkern geknüpft. Die Länder des Nordostkontinents − Dorvaan, Vikon und auch Räkant − bemühten sich um einen intensiven Warenaustausch mit den Inseln und immer mehr Schiffe kamen aus Ivekon, dem Reich auf dem Westkontinent, übers Meer.

Neuzeit um 1050 n. F.
um 1050 n.F.

Sonst war dieses Zeitalter zunächst vor allem durch die beiden wachsenden Großreiche Skonlande und Cumea geprägt. 1184 n. F. zerfielen die Skonlande aber in mehrere kleine Länder (mit Ahron als größtes und mächtigstes), die bis heute nicht wieder vereint werden konnten.
Die Cumeaner hingegen eroberten im Süden weitere Länder und stießen kaum auf ernst zu nehmenden Widerstand. Die Yabu-Stämme schienen zunächst zwar eine wirkliche Gefahr darzustellen, konnten aber letztendlich kaum etwas gegen das mächtige Reich ausrichten und auch das "neue" Reich Nakoba an den Ufern des Weko/Cheitiece schloss bald Frieden mit Cumea. Bis zum 13. Jahrhundert wuchs das Cumeische Reich um die Provinzen Sol, Casylant, Sefulo und Seici.
Es gab zwar immer wieder Auseinandersetzungen zwischen den Skonlanden und Cumea, aber durch die neuen Eroberungen musste Cumea sich schließlich doch vor allem auf den Süden konzentrieren. So begann für die Inseln nach dem Zerfall des skonländischen Reiches eine lange Friedenszeit, die heute als eine "Goldene Zeit" der Architektur und der Kunst bezeichnet wird.
Im Norden kam es während dieser Zeit zu Veränderungen, als immer mehr Nomaden sesshaft wurden und vier der alten Stammesgebiete von Räkant unabhängig wurden, um sich zu dem Land Vikon zusammenzuschließen.
1400 war der Frieden auf den Inseln vorbei, als die Lidáner die Stadt Corgón angriffen und sich der Krieg immer mehr auf die gesamte Insel Selegondo ausweitete. Schließlich trat auch das kleine dunaische Königreich Palúa in den Krieg ein und wurde dabei fast völlig zerstört. Seither herrscht zwar erneut Friede, aber die Spannungen zwischen Lidáne, Ahron und Palúa lassen vermuten, dass es wohl nur eine Frage der Zeit ist, ehe es erneut zum Krieg kommt.


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