Home >> Geografie >> Nordreich

Nordreich

Karte des Nordreiches

Das Nordreich ist ein kleines Land im Nordwesten der Insel Selegondo. Ursprünglich war es eine Provinz von Aga Sidasha, ehe es sich vor gut hundert Jahren nach einem Bürgerkrieg davon abspaltete und zu einem selbständigen Reich wurde. Seither wird das Nordreich von einem Rat regiert, aus dem alle zwei Jahre drei Mitglieder gewählt werden, die dann den Vorsitz führen.

Fast das gesamte Land wird von den den gewaltigen Genarbergen dominiert. Lediglich an der Küste und ganz im Norden findet man teilweise Flachland und sanfte Hügellandschaften. Das Klima an der westlichen Küste ist erstaunlich mild, aber im Landesinneren und an der nördlichen Küste sind die Winter hart und schneereich und abgesehen von einigen Nadelwäldern überwiegt hier Tundra.

Das Nordreich betreibt regen Handel mit Ahron, Aga Sidasha und der räkantischen Stadt Peravättir. Viele Rohstoffe müssen importiert werden, aber dafür verfügt das Land über reiche Kupfer- und Eisenvorkommen. Vor allem in Aga Sidasha sind auch die meisterhaft verarbeiteten Fellmäntel aus dem Nordreich äußerst beliebt.

Im Nordreich leben vor allem Skonländer und Räkantir. Die vorwiegende Sprache ist daher Skonisch, aber viele sprechen auch Räkantin oder Westasheda, das trotz seiner irreführenden Bezeichnung enger mit dem Skonischen als mit Asheda verwandt ist.
Wie in beinahe allen Ländern der Insel Selegondo ist hier der Glaube an Guda, den Einen weit verbreitet, auch wenn manche Elemente der räkantischen Religion Eingang in den Glauben gefunden haben. Zudem genießen hier die vier "Geweihten" eine weitaus größere Verehrung als etwa in Ahron.

Die Nordleute, wie die Einwohner des Nordreiches meist genannt werden, sind vorwiegend Fischer, Hirten und Bauern. Die wenigsten können schreiben und lesen und abseits der Städte ist Tauschhandel noch immer üblich. Das kleine, karge Land hat eine einzigartige skonländisch-räkantische Mischkultur herovrgebracht, in der auch immer noch dunaische Einflüsse zu finden sind.

Die heißen Quellen von Meracud

Meracud im Winter

In den nördlichen Ausläufern der Genarberge liegt eine der faszinierendsten Landschaften der bekannten Welt: Meracud. Hier, in einer vulkanisch hoch aktiven Zone, ist die Erde vom Schwefel gelb verfärbt. Neben dampfenden heißen Quellen gibt es hier auch brodelnde Schlammtöpfe und drei aktive Geysire.
Die Nordleute sehen in Meracud jenen Ort, wo Guda einst das widerstrebende Feuermeer zurück unter die Erdoberfläche trieb. Noch immer versucht es, auszubrechen und wenn aus einem Geysir eine Wasserfontäne hoch in den Himmel schießt, dann ist es ihm für kurze Zeit gelungen, der Kraft Gudas zu trotzen.
In einem cumeischen Schrift heißt es, einer der Zugänge zum unterirdischen Reich des Gottes Lenyron befinde sich hoch im Norden, dort, wo der heiße Dampf der Weltenschmiede aus der Erde steige. Damit sind natürlich ebenfalls die Quellen von Meracud gemeint.

Wichtige Städte

Die Hauptstadt des Nordreiches ist Akanadon mit mehr als 10 000 Einwohnern. Die Stadt, die am Cidarfjord im Südwesten des Landes liegt, gehört zu den ältesten Städten der bekannten Welt. Einst war sie die Hauptstadt des Stammesfürstentums Sivor, bis sie dann 560 n.Z. Sitz der ersten Könige von Mahagondo wurde. Erst im Laufe der nächsten Jahrzehnte verlagerte sich der Schwerpunkt weiter nach Süden, Mahaedhon (das heutige Dibamahe) wurde neuer Königssitz und Akanadon verlor dadurch an Bedeutung. Trotzdem ist sie auch heute noch eine der größten und vielleicht die schönste Stadt des Nordens.

Beinahe ebenso alt ist die Hügelfestung Thoron am Bila (ursprünglich Thoron ame Bilaem). Das alte Thoron befand sich wohl etwas weiter südlich, da man dort vor kurzem Reste einer sehr alten Hügelfestung fand.
Das heutige Thoron ist immer noch nach dem Vorbild der alten Hügelfestungen aufgebaut, mit zwei Wallanlagen um die Stadt und konzentrisch um den Hauptplatz angeordneten Häusern. Auf dem runden Hauptplatz befinden sich neben dem Markt ein Versammlungs- und Festhaus, ein Gerichtsgebäude, eine Schule und ein Guda-Tempel. Nördlich neben dem Versammlungshaus steht ein altes, rundes Gebäude, das vermutlich einmal ein altes Heiligtum war und aufgrund der Verzierungen mit Elchgeweihen gemeinhin als das "Elchhaus" bekannt ist.

Karte von Thoron
Home >> Geografie >> Nordreich