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Tjasey (Tashek)

von Soranja te Hann aus Ivekon

Nördlich unserer Grenzen lebt ein Volk, das uns wohl für immer ein Rätsel bleiben wird: die Tjasey. Sie selbst nennen sich Tashek und das ist auch fast schon das einzige Wort aus ihrer Sprache, das wir kennen. Obwohl unser Land sich seit Jahrhunderten bemüht, Kontakte mit den Tjasey zu knüpfen, ist es bisher nicht gelungen. Die Tjasey haben uns zwar noch nie angegriffen und scheinen grundsätzlich sehr friedlich zu sein, aber sie legen dennoch keinen Wert auf Handelsbeziehungen oder nähere Kontakte mit unserem Volk.

Die Tjasey sehen so seltsam und fremd aus, dass viele sie für Geister oder sogar Götter halten, aber soweit ich das beurteilen kann sind sie ganz normale Menschen wie wir. Sie haben sehr helles, am häufigsten weißblondes Haar und eine außergewöhnlich blasse, fast schon weiße Haut. Die üblichste Augenfarbe ist ein silbriges blau, seltener kommen aber auch hellblau oder grau vor. Tjasey sind in der Regel von geringer Körpergröße, selten werden sie größer als fünf Fuß, wobei Männer und Frauen in etwa gleich groß (oder klein) sind.

"Alle Tjasey leben nomadisch", schreibt Kverdho pel Brerå in seinem Buch über die Völker der bekannten Welt, aber damit liegt er nicht richtig. Es stimmt zwar, dass die meisten Tjasey Nomaden sind, aber es gibt bei ihnen auch dauerhaft bewohnte Städte von anscheinend recht beachtlicher Größe.
Ob die Tjasey so etwas wie Kunst kennen, ob sie eine Schrift haben und Forschung betreiben - all das ist uns unbekannt. Auch über ihre Religion wissen wir so gut wie gar nichts, nur, dass sie wohl einen Eingottglauben haben.


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