ich
ansi: neutral, gewöhnlich verwendet
an: in vertrauter Umgebung
du
nabi: neutral, unter Gleichgestellten
lo: vertraulich, unter Freunden, Verwandten, auch ganz allgemein bei Kindern verwendet
nanidu: höflich, für Höhergestellte
Oft wird noch differenziert, ob man einen Mann oder eine Frau anspricht, indem man dam (männlich) oder rin (weiblich) dahinterstellt. In vertrauter Umgebung ist das zwar selten, aber wenn man mit fremden Personen redet, sollte man hier differenzieren.
Bsp.: Wenn ich eine mir unbekannte, hochranginge Frau anspreche werde ich sagen: "nanidu rin"
Wenn ein Mann hingegen seine Geliebte anspricht wird er nur "lo" verwenden.
er, sie, es
mari: für Lebewesen (Vorsicht: Dewanyabu betrachten auch Pflanzen und Steine als Lebewesen)
mari dam: er
mari rin: sie
me: für Unbelebtes
wir
eri: schließt den Gesprächspartner mit ein
edli: schließt den Gesprächspartner nicht mit ein
ihr
su: neutral, auch in vertraulicher Umgebung
kuwa: höflich, für Höhergestellte
sie
sari: für Lebewesen
sari dam: für eine Gruppe von Männern
sari rin: für eine Gruppe von Frauen
se: für Gegenstände
Im Wolnerischen gibt es weder einen bestimmten noch einen unbestimmten Artikel, so dass beron sowohl "ein Freund" als auch "der Freund" heißen kann. Der Sinn ergibt sich aus dem Satzzusammenhang.
Das gleiche gilt für Singular und Plural: Mit beron kann sowohl ein Freund als auch mehrere gemeint sein.
Zur Unterscheidung wird der Plural oft durch Mengenangaben ausgedrückt.
Bsp.: ramo beron = einige Freunde
gom beron = viele Freunde
Genera
Grundsätzlich ist ein Wort immer Neutrum und kann sowohl die männliche als auch die weibliche Form bezeichnen.
Bsp.: gimo = Kind/Junge/Mädchen
Wenn betont werden soll, dass etwas männlich oder weiblich ist, werden die weiter oben schon erwähnten Bezeichnungen dam (für männlich) oder rin (für weiblich) nachgestellt.
Bsp.: gimo dam = Junge
gimo rin = Mädchen
Wie Substantive sind auch die Adjektive unveränderlich und werden nicht flektiert. Gewöhnlich stehen sie nach den Substantiven.
Bsp.: num ane = eine große Stadt/große Städte
niwabdalu dun = helle Farbe(n)
Sätze ohne Verben
Eine Eigenheit des Wolnerischen sind die Sätze ohne Verben. Sie entsprechen gewöhnlich solchen Sätzen, bei denen man in den meisten anderen Sprachen das Hilfsverb "sein" benötigt. Die beiden oben genannten Beispiele können daher vollständige Sätze darstellen.
Bsp.: Num ane. = Die Stadt ist groß.
Gimo rin bearma. (Kind - weiblich - schön) = Das Mädchen ist schön.
Steigerung
Die Steigerung erfolgt mit Hilfe der Partikel pa (Komparativ) und gbao (Superlativ).
Bsp.: ane pa = größer
ane gbao = am größten
Für Vergleiche benötigt man die Wörter mweko (als) oder mar (wie). Auch bei einfachen Vergleichssätzen kann das Verb weggelassen werden.
Bsp.: Kurang dun pa mweko anla. (Tag - hell - Komp.Partikel - als - Nacht) = Der Tag ist heller als die Nacht.
Lo weri mar an. (Du - alt - wie - ich) = Du bist so alt wie ich.
Verben und Sätze kommen demnächst